ETFs: Besser als „aktive“ Fonds?

In den vergangenen Jahren haben ETFs, also Exchange-Traded Funds, einen rasanten Aufstieg hingelegt. Doch nicht für jeden Anleger lohnt sich ein Investment in Indexfonds. Wir beleuchten Vor- und Nachteile und zeigen, wann aktiv gemanagte Fonds den ETFs vorzuziehen sind.

ETFs: Besser als „aktive“ Fonds?

Was sind ETFs?

ETFs sind börsengehandelte Investmentfonds (Exchange-Traded Funds), die, wie andere Fonds auch, in Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen investieren. Ein ETF wird – im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds – passiv geführt. Das bedeutet, dass nicht ein Fondsmanager Aktien im Fonds kauft oder verkauft und diesen aktiv verwaltet. Das Besondere: ETFs versuchen in der Regel einen zugrunde liegenden Wertpapier-Index möglichst 1:1 „nachzubauen“. Ein DAX-ETF zum Beispiel hat das Ziel, die Entwicklung der im DAX enthaltenen 30 größten deutschen börsennotierten Unternehmen abzubilden. Steigt der DAX, so steigt auch der Wert des DAX-ETFs – und umgekehrt.

Das Zinsniveau ist seit mehreren Jahren extrem niedrig. Da die Inflationsrate schon längere Zeit höher ist als das allgemeine Zinsniveau, schrumpft die Kaufkraft des auf Sparbüchern gelagerten Geldes. Viele Anleger sind daher auf der Suche nach alternativen Anlagemöglichkeiten und greifen dabei auch verstärkt auf ETFs zurück, da diese als transparent und kostengünstig gelten. Wohl wissend, dass Sparbücher und ETFs völlig unterschiedliche Risikoklassen darstellen und nicht vergleichbar sind. Inzwischen wurden in Deutschland über 130 Milliarden Euro in ETFs investiert, rund 20 Milliarden Euro davon sind allein von Privatanlegern.

Das Zinsniveau ist seit mehreren Jahren extrem niedrig. Da die Inflationsrate schon längere Zeit höher ist als das allgemeine Zinsniveau, schrumpft die Kaufkraft des auf Sparbüchern gelagerten Geldes. Viele Anleger sind daher auf der Suche nach alternativen Anlagemöglichkeiten und greifen dabei auch verstärkt auf ETFs zurück, da diese als transparent und kostengünstig gelten. Wohl wissend, dass Sparbücher und ETFs völlig unterschiedliche Risikoklassen darstellen und nicht vergleichbar sind. Inzwischen wurden in Deutschland über 130 Milliarden Euro in ETFs investiert, rund 20 Milliarden Euro davon sind allein von Privatanlegern.

Hast du Fragen zu Fonds als Geldanlage?

Was unterscheidet ETFs von aktiven Fonds?

Diversifikation
ETFs orientieren sich an einem Wertpapier-Index, der für gewöhnlich die Wertentwicklung vieler verschiedener Anlagen darstellt. Im EURO STOXX 50 Index sind es zum Beispiel 50 große, börsennotierte Unternehmen des Euro Währungsgebietes. So wird das Risiko automatisch gestreut – man spricht von einer hohen Diversifikation. Sollten ein paar Firmen im Index schlecht performen oder bankrottgehen, wird dieser Verlust durch die vielen stabilen Firmen im Index aufgefangen. Eine Risiko-Diversifikation findet natürlich auch bei aktiven Fonds statt – hier verteilen die Fondsmanager die Anteile dann manuell und nach einer klaren Anlagestrategie.

Sparbeträge und Anlagesummen
In Hinblick auf die Mindestanlagesumme oder regelmäßige Sparrate unterscheiden sich ETFs praktisch nicht von aktiv gemanagten Fonds. In beiden Fällen können, je nach Anbieter, Einmalanlagen bereits ab 500 Euro getätigt werden und Sparpläne sind oftmals ab 25 Euro monatlich möglich.

Kostenstruktur
Da ETFs passiv ausgerichtet sind, fallen die Kosten für das Fondsmanagement weg. Die Höhe der Gebühren für Verwaltung und Vertrieb eines ETFs liegen durchschnittlich bei 0,1 bis 1 Prozent pro Jahr. Hinzu kommen gegebenenfalls Transaktionskosten für den Kauf und Verkauf. Aktiv gemanagte Fonds sind aufgrund des Fondsmanagements in der Regel etwas teurer als ETFs.

Outperformance
Ein ETF kann grundsätzlich nicht besser sein, als der Vergleichsindex, den er nachzubilden versucht. Im Durschnitt schneidet ein ETF sogar eher schlechter ab, da die Kosten dafür sorgen, dass er dem Index hinterherhinkt. Man spricht daher auch davon, dass ein ETF „den Markt nicht schlagen“ und somit keine „Outperformance“ generieren kann. Bei einem aktiv gemanagten Fonds dagegen, ist die Outperformance des Vergleichsindex erklärtes Ziel.  

Wissen muss selbst aufgebaut werden
Auch wenn es durchaus Spaß machen kann, sein eigener Fondsmanager zu sein: Sich in die Materie einzuarbeiten, bedeutet einen gewissen Aufwand. Zwar gelten ETFs gemeinhin als einfacher zu verstehen und zu handhaben als viele andere Finanzprodukte, doch auch sie bergen knifflige Fragen. Lieber einen ausschüttenden ETF wählen? Oder doch einen thesaurierenden ETF, der Gewinne direkt reinvestiert? Soll es ein physisch-replizierender ETF werden, der die Aktien des Vergleichsindex exakt nachkauft? Oder ein synthetischer ETF, der Derivate zur Abbildung des Vergleichsindex nutzt und dadurch Gebühren spart?

Emotionalität birgt Verlustgefahr
Die meisten ETFs sind auf eine langfristige Geldanlage ausgerichtet, bei der Schwankungen nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Dennoch lässt es die eigene Verwaltung per Onlinedepot zu, jederzeit sofortigen Zugriff auf die gehaltenen ETFs zu haben. Das birgt die Gefahr, das darin investierte Geld zu einem möglicherweise ungünstigen Zeitpunkt abzuziehen – wenn der Kurs z.B. gerade tiefer steht als zum Zeitpunkt der Investition.

Wissen muss selbst aufgebaut werden
Auch wenn es durchaus Spaß machen kann, sein eigener Fondsmanager zu sein: Sich in die Materie einzuarbeiten, bedeutet einen gewissen Aufwand. Zwar gelten ETFs gemeinhin als einfacher zu verstehen und zu handhaben als viele andere Finanzprodukte, doch auch sie bergen knifflige Fragen. Lieber einen ausschüttenden ETF wählen? Oder doch einen thesaurierenden ETF, der Gewinne direkt reinvestiert? Soll es ein physisch-replizierender ETF werden, der die Aktien des Vergleichsindex exakt nachkauft? Oder ein synthetischer ETF, der Derivate zur Abbildung des Vergleichsindex nutzt und dadurch Gebühren spart?

Emotionalität birgt Verlustgefahr
Die meisten ETFs sind auf eine langfristige Geldanlage ausgerichtet, bei der Schwankungen nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Dennoch lässt es die eigene Verwaltung per Onlinedepot zu, jederzeit sofortigen Zugriff auf die gehaltenen ETFs zu haben. Das birgt die Gefahr, das darin investierte Geld zu einem möglicherweise ungünstigen Zeitpunkt abzuziehen – wenn der Kurs z.B. gerade tiefer steht als zum Zeitpunkt der Investition.

ETFs vs. aktiv gemanagte Fonds

Die beiden Hauptargumente, die oft für passive ETFs und gegen aktiv gemanagte Fonds ins Feld geführt werden, sind niedrigere Gebühren und eine indexnahe Performance. Allerdings: Die Qualität eines ETFs oder aktiven Fonds hängt nicht nur von der Kostenstruktur ab. Einerseits kann ein aktiv gemanagter Fonds zwar höhere Kosten haben. Andererseits aber auch eine höhere Rendite erwirtschaften als ein ETF.

Aktive Fonds: mehr Kosten aber auch mehr Rendite?
Zwar erreicht oder übertrifft weniger als ein Drittel der aktiv gemanagten Fonds die
Entwicklung eines vergleichbaren ETFs. Doch hier gilt: Es gibt sie, die überdurchschnittlich gut performenden, aktiven Fonds. Denn im Gegensatz zu passiven ETFs können Fondsmanager aktiver Fonds Strategien entwickeln, um sich ändernde Marktlagen rechtzeitig erkennen und darauf reagieren zu können. Verluste können so bestmöglich verringert und Gewinnchancen mitgenommen werden.

ETFs in Krisenzeiten
Eine Finanzkrise wie 2000 oder 2008 haben die meisten ETFs noch gar nicht miterlebt. Bekannt ist: In steigenden Märkten sind ETFs aufgrund ihrer niedrigeren Kosten gegenüber aktiven Investmentfonds oft im Vorteil. In Krisenzeiten bilden sie ihren Index jedoch auch bei Kursrückgängen genau ab.  

In Krisenphasen sind aktive Fonds daher tendenziell von Vorteil. Wen hohe Schwankungen auch in Krisenzeiten kalt lassen, wer seinen Fokus stark auf die Kosten legt und eine annähernd ähnliche Performance eines Indexes anstrebt, für den können sich ETFs lohnen. Diejenigen, die lieber auf eine Anlagestrategie vertrauen, deren Manager die Aktienquote je nach Marktsituation steuern kann, um so in schwierigen Börsenphasen die Schwankungen nach unten zu reduzieren, fühlen sich womöglich bei gut gemangten Fonds besser aufgehoben. Darüber hinaus gibt es zahlreiche attraktive Regionen und Themen, für die es spezielle aktiv gemanagte Fonds gibt, aber keine ETFs, da ein entsprechender Index fehlt.

In Krisenphasen sind aktive Fonds daher tendenziell von Vorteil. Wen hohe Schwankungen auch in Krisenzeiten kalt lassen, wer seinen Fokus stark auf die Kosten legt und eine annähernd ähnliche Performance eines Indexes anstrebt, für den können sich ETFs lohnen. Diejenigen, die lieber auf eine Anlagestrategie vertrauen, deren Manager die Aktienquote je nach Marktsituation steuern kann, um so in schwierigen Börsenphasen die Schwankungen nach unten zu reduzieren, fühlen sich womöglich bei gut gemangten Fonds besser aufgehoben. Darüber hinaus gibt es zahlreiche attraktive Regionen und Themen, für die es spezielle aktiv gemanagte Fonds gibt, aber keine ETFs, da ein entsprechender Index fehlt.

Auswahl immer qualitativ treffen
Egal, ob man sich für ETFs oder aktive Fonds entscheidet: Wichtig ist eine zu den individuellen Anlagezielen passende Anlagestrategie. Die sollte nach verlässlichen, qualitativen Kennzahlen und – im Fall aktiv gemanagter Fonds – in enger Abstimmung zwischen Berater und Kunden erfolgen.

Wir helfen beim Investieren
Für unsere Kunden finden wir die Fonds, die zum individuellen Vermögensziel passen. Zum Beispiel für die Altersvorsorge, für regelmäßige Erträge oder für eine hohe Renditechance. Dabei lassen wir wichtige Faktoren wie das persönliche Risikoprofil, die gewünschte Anlagesumme oder den Investitionszeitpunkt mit einfließen und empfehlen ausschließlich geprüfte Produkte, die in einem angemessenen Rendite-Sicherheits-Verhältnis stehen.  

Auswahl immer qualitativ treffen
Egal, ob man sich für ETFs oder aktive Fonds entscheidet: Wichtig ist eine zu den individuellen Anlagezielen passende Anlagestrategie. Die sollte nach verlässlichen, qualitativen Kennzahlen und – im Fall aktiv gemanagter Fonds – in enger Abstimmung zwischen Berater und Kunden erfolgen.

Wir helfen beim Investieren
Für unsere Kunden finden wir die Fonds, die zum individuellen Vermögensziel passen. Zum Beispiel für die Altersvorsorge, für regelmäßige Erträge oder für eine hohe Renditechance. Dabei lassen wir wichtige Faktoren wie das persönliche Risikoprofil, die gewünschte Anlagesumme oder den Investitionszeitpunkt mit einfließen und empfehlen ausschließlich geprüfte Produkte, die in einem angemessenen Rendite-Sicherheits-Verhältnis stehen.  

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