Lass uns darüber reden: Frauen und ihre Finanzen

Vom Gender-Pay-Gap hast du sicher schon gehört. Aber hast du dir auch schon mal Gedanken über den Gender-Pension-Gap gemacht? Altersarmut ist eine echte Bedrohung für viele Frauen – auch in Deutschland. Die gute Nachricht ist: Es könnte für dich noch nicht zu spät sein, das zu ändern. Wie du das am besten angehen kannst, verrät dir eine unserer Spezialistinnen für finanzielle Vorsorge.

Frauen Finanzen

Wir schreiben das Jahr 2024 und noch immer verdienen Frauen in Deutschland im Schnitt weniger als Männer. Mit der wichtigen Frage, warum das so ist und was man dagegen tun kann, beschäftigt sich die Politik nicht erst seit Kurzem, wie diese Veröffentlichung des Bundesfamilienministeriums aus dem Jahr 2009 beweist. Trotzdem besteht der sogenannte Gender-Pay-Gap, nach wie vor – aktuell (2022) beträgt er laut Statistischem Bundesamt 18 Prozent. Konkret heißt das: Wenn ein Mann 20 Euro pro Stunde verdient, bekommt eine Frau mit gleicher Qualifikation statistisch gesehen nur 16,40 Euro.

Wir schreiben das Jahr 2024 und noch immer verdienen Frauen in Deutschland im Schnitt weniger als Männer. Mit der wichtigen Frage, warum das so ist und was man dagegen tun kann, beschäftigt sich die Politik nicht erst seit Kurzem, wie diese Veröffentlichung des Bundesfamilienministeriums aus dem Jahr 2009 beweist. Trotzdem besteht der sogenannte Gender-Pay-Gap, nach wie vor – aktuell (2022) beträgt er laut Statistischem Bundesamt 18 Prozent. Konkret heißt das: Wenn ein Mann 20 Euro pro Stunde verdient, bekommt eine Frau mit gleicher Qualifikation statistisch gesehen nur 16,40 Euro.

Das ist ein enormer Unterschied, der einen erheblichen Einschnitt für den Verdienst der Frauen bedeutet. Allerdings wächst in letzter Zeit die Aufmerksamkeit für ein weiteres Problem, das noch um einiges gravierender sein dürfte: nämlich den Gender-Pension-Gap. Gemeint ist hiermit die Kluft zwischen den durchschnittlichen Rentenbezügen der Männer und Frauen in Deutschland. Nun könnte man meinen, weil die Rente insgesamt niedriger ausfällt als das Einkommen, sollte auch die Kluft im Alter kleiner werden – doch das Gegenteil ist der Fall: 2021 betrug sie im Schnitt unfassbare 43 Prozent! Das heißt: Frauen haben im Alter 57 Prozent weniger Geld zur Verfügung als Männer. Und da sind neben der gesetzlichen Altersversorgung auch die private und die betriebliche schon mit eingerechnet.

Das ist ein enormer Unterschied, der einen erheblichen Einschnitt für den Verdienst der Frauen bedeutet. Allerdings wächst in letzter Zeit die Aufmerksamkeit für ein weiteres Problem, das noch um einiges gravierender sein dürfte: nämlich den Gender-Pension-Gap. Gemeint ist hiermit die Kluft zwischen den durchschnittlichen Rentenbezügen der Männer und Frauen in Deutschland. Nun könnte man meinen, weil die Rente insgesamt niedriger ausfällt als das Einkommen, sollte auch die Kluft im Alter kleiner werden – doch das Gegenteil ist der Fall: 2021 betrug sie im Schnitt unfassbare 43 Prozent! Das heißt: Frauen haben im Alter 57 Prozent weniger Geld zur Verfügung als Männer. Und da sind neben der gesetzlichen Altersversorgung auch die private und die betriebliche schon mit eingerechnet.

Die Ursachen liegen auf der Hand: Da ist zum einen besagter Gender-Pay-Gap, also der von vornherein niedrigere Verdienst. Hinzu kommt, dass weibliche Karrieren häufig anders verlaufen als männliche. Frauen nehmen nach wie vor öfter Elternzeit als Männer, arbeiten öfter in Teilzeit. Das wirkt sich natürlich auf die Rentenansprüche aus – die gesetzlichen ebenso wie die betrieblichen. Die gute Nachricht ist: 1992 betrug die Rentenkluft noch 69 Prozent, sie nimmt also ab. Die schlechte Nachricht lautet jedoch: Trotzdem ist die Kluft noch viel zu groß, denn wenn Frauen heute im Schnitt gerade mal 57 Prozent der Renteneinkünfte eines Mannes bekommen, ist das immer noch verdammt wenig.

Die Lage ist sehr ernst, meint auch Kerstin Neufeld. Kerstin ist Sales Managerin bei tecis. Sie hat ihr Büro in Koblenz und ist auf das Thema Arbeitskraftabsicherung spezialisiert. Aber auch die Altersvorsorge ist ein wichtiges Thema in ihren Beratungen. „Der Gender-Pension-Gap liegt je nach der Berechnungsgrundlage bei 40 bis 50 Prozent. Das ist erschreckend groß“, findet sie. „Und das liegt nicht nur am Gender-Pay-Gap. Meine Beobachtung ist, dass Frauen auch deutlich weniger privat vorsorgen als Männer.“

Die Lage ist sehr ernst, meint auch Kerstin Neufeld. Kerstin ist Sales Managerin bei tecis. Sie hat ihr Büro in Koblenz und ist auf das Thema Arbeitskraftabsicherung spezialisiert. Aber auch die Altersvorsorge ist ein wichtiges Thema in ihren Beratungen. „Der Gender-Pension-Gap liegt je nach der Berechnungsgrundlage bei 40 bis 50 Prozent. Das ist erschreckend groß“, findet sie. „Und das liegt nicht nur am Gender-Pay-Gap. Meine Beobachtung ist, dass Frauen auch deutlich weniger privat vorsorgen als Männer.“

Woran aber liegt das? Gefragt nach dem Geschlecht ihrer Kundinnen und Kunden, erklärt Kerstin, dass sich die Zahlen der Männer und Frauen bei den tecis-Beratungen in etwa die Waage halten. „Ich würde sogar sagen, dass ich mehr Frauen berate als Männer.“ Allerdings erlebe sie auch immer wieder, dass sich zu viele Frauen beim Thema finanzielle Vorsorge auf die Männer in ihrem Leben verlassen. „Und das kann zum Problem werden: Sie geben das Thema je nach Lebensphase an ihren Vater oder Partner ab, statt sich selbst mit ihrer Absicherung auseinanderzusetzen.“

Das dürfte allerdings weniger an mangelnder Bereitschaft liegen: Kerstin berichtet, dass sich Frauen in den Beratungen sogar vorrangig nach Vorsorgethemen erkundigen. Sie sehen durchaus den Bedarf, gehen das Thema Altersvorsorge und Vermögensaufbau aber oftmals defensiver an als Männer. Diese investieren in risikoreichere Anlagen, wohingegen Frauen eher sicherheitsorientiert Vermögen aufbauen wollen. Ein geringeres monatliches Budget in Kombination mit einer sicherheitsorientierten Anlage benötigt jedoch deutlich längere Anlagehorizonte – Zeit, die Frauen leider oft nicht haben. Männer haben, anders als Frauen, oft schon vor der Beratung den Wunsch, Investmentvermögen aufzubauen, um neben der eigenen Immobilie in Zukunft auch die eine oder andere Kapitalanlageimmobilie zu kaufen.

Das dürfte allerdings weniger an mangelnder Bereitschaft liegen: Kerstin berichtet, dass sich Frauen in den Beratungen sogar vorrangig nach Vorsorgethemen erkundigen. Sie sehen durchaus den Bedarf, gehen das Thema Altersvorsorge und Vermögensaufbau aber oftmals defensiver an als Männer. Diese investieren in risikoreichere Anlagen, wohingegen Frauen eher sicherheitsorientiert Vermögen aufbauen wollen. Ein geringeres monatliches Budget in Kombination mit einer sicherheitsorientierten Anlage benötigt jedoch deutlich längere Anlagehorizonte – Zeit, die Frauen leider oft nicht haben. Männer haben, anders als Frauen, oft schon vor der Beratung den Wunsch, Investmentvermögen aufzubauen, um neben der eigenen Immobilie in Zukunft auch die eine oder andere Kapitalanlageimmobilie zu kaufen.

Eine aktuelle Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung hat ebenfalls gezeigt, dass Frauen sich in Sachen Finanzen wenig zutrauen: Sie verfügen nicht nur generell über weniger Wissen in diesem Bereich, sondern schätzen ihre eigenen Kenntnisse auch geringer ein, als sie tatsächlich sind. Die Folge: Viele von ihnen engagieren sich wenig bis gar nicht am Aktienmarkt und überlassen auch das wichtige Thema Vorsorge am Ende doch lieber dem Mann.

Das bestätigt Kerstin: „Natürlich kommen auch Frauen, die sehr viel Ahnung haben. Aber die meisten haben eher ein grobes Grundwissen. Und dann gibt es auch bei den Frauen diejenigen, die dem Irrtum erliegen, dass sie noch viel Zeit haben. Sie kommen mit Ende 20 zu mir und sind völlig unbedarft, was das Thema Vorsorge betrifft. Hier muss ich dann erst mal wichtige Aufklärungsarbeit leisten.“ Generell nehme die Erkenntnis, dass man selbst vorsorgen muss, jedoch zu.

Wenn du selbst eine Frau bist und/oder Frauen in Sachen finanzielle Zukunft bestärken möchtest, dann hat Kerstin zum Abschluss einige wichtige Tipps für dich. Fassen wir zunächst zusammen: Der Gender-Pension-Gap entsteht nur zum Teil aus den geringeren Einkommen und den oft lückenhaften Karriereverläufen der Frauen. Eine weitere Stellschraube, nämlich die private Vorsorge, hast du selbst in der Hand. Und hier kommt es nun umso mehr darauf an, aktiv zu werden.

Wenn du selbst eine Frau bist und/oder Frauen in Sachen finanzielle Zukunft bestärken möchtest, dann hat Kerstin zum Abschluss einige wichtige Tipps für dich. Fassen wir zunächst zusammen: Der Gender-Pension-Gap entsteht nur zum Teil aus den geringeren Einkommen und den oft lückenhaften Karriereverläufen der Frauen. Eine weitere Stellschraube, nämlich die private Vorsorge, hast du selbst in der Hand. Und hier kommt es nun umso mehr darauf an, aktiv zu werden.

Kerstin hat hierzu eine klare Meinung: „Als Frau musst du so vorsorgen, dass deine Absicherung auch dann bestehen bleibt, wenn das Einkommen deines Mannes wegfällt.“ Natürlich wünsche sie jeder ihrer Kundinnen eine glückliche Partnerschaft bis ins hohe Alter: „Aber es ist wichtig, als Frau auch finanziell auf eigenen Beinen zu stehen.“

Folgende Tipps gibt Kerstin ihren Kundinnen und allen Frauen deshalb mit auf den Weg:

  1. Überlasst eure finanzielle Sicherheit nicht anderen.
  2. Kümmert euch um eure Zukunft – und zwar JETZT.
  3. Sucht euch kompetente Berater oder Beraterinnen, denen ihr vertraut.
  4. Traut euch gemeinsam mit ihnen auch an das Thema Investment ran
  5. Wenn ihr etwas nicht versteht: Fragt so lange nach, bis ihr es verstanden habt. Es geht um eure Zukunft!

Es sei nämlich paradox, findet die Sales Managerin, dass Frauen in Sachen Karriere inzwischen begriffen hätten, dass auch sie ein Recht auf Erfolg haben – in Finanzdingen aber noch längst nicht. „Mädels, ihr dürft auch in Finanzthemen richtig gut werden! Oder, um es mit einem Zitat der Schriftstellerin Irmtraud Morgner zu sagen: ‚Der größte Fehler von Frauen ist ihr Mangel an Größenwahn.‘“

Weil die Zukunft dir gehört.

Du willst deine finanzielle Zukunft selbst in die Hand nehmen? Dann lass dich von uns beraten!

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